Historie – Der Waldorfkindergarten in der Goetheallee 8
Die Anfänge unseres Waldorfkindergartens gehen zurück bis in die fünfziger Jahre. Nach dem Verlust ihrer Kirche im 2. Weltkrieg hatte die Christengemeinschaft die Villa in der Goetheallee 8 erworben. In deren Souterrain begann schon bald die Arbeit mit Kindern. Ein Kreis engagierter Menschen beschäftigte sich mit Inhalten und Umsetzung der Waldorfpädagogik.
Aus anfänglichen „Märchenstunden“ entwickelte sich nach und nach unter Obhut verschiedener Persönlichkeiten eine wöchentlich stattfindende „Waldorfspielstunde“ für Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren. Zu den Märchen und Spielstunden gehörte auch die Eurythmie. Auf Grund der ständig steigenden Kinderzahl wurde die Spielstunde Mitte der achtziger Jahre nochmals erweitert. Bereits am 13. Juli 1990, unmittelbar nach der Wende, wurde der Verein zur Pflege der Waldorfpädagogik Dresden Blasewitz e.V. gegründet, der es nun ermöglichte einen Waldorfkindergarten in den damaligen Räumen der Christengemeinschaft zu betreiben.
1992 zieht der Kindergarten in das durch Elternaktivitäten und städtische finanzielle Unterstützung umgebaute ehemalige Kutscherhaus des Grundstücks ein, zunächst mit 26 Kindern.
1993 folgt der zweite Bauabschnitt: ein Abstellraum und der ehemalige Pferdestall wurden zum heutigen Büro – und Schlafraum umgebaut.
1997 wird das gesamte Anwesen von der Christengemeinschaft verkauft, und der Kindergarten übernimmt die von ihm genutzten Räumlichkeiten als Mieter des neuen Eigentümers.
Aufgrund der ständig steigenden Anmeldungen wird unser Kindergarten 1998 um einen weiteren Gruppenraum (ehemalige Wagenremise) erweitert und nach Beendigung erneuter Baumaßnahmen kann die Kinderzahl auf 34 erhöht und weiteres Personal eingestellt werden.
Ein Einschnitt in der Biografie unseres Waldorfkindergartens entstand, als unsere Gründungskollegen altersbedingt (2002/2004) in den Ruhestand gingen. Ein neues Kollegium bildete sich, Altbewährtes blieb bestehen und viele neue Impulse kamen im Laufe der Zeit hinzu.